geisler thumbEin Zillertaler gibt nicht so schnell auf. Das zeigte einmal mehr der 35jährige Malermeister Christoph Geisler aus Mayrhofen.

Er hatte sich vor 2 Jahren in den Kopf gesetzt, in dem für Leistungssport sicherlich hohen Alter in den Boxring zu steigen und begann mit dem harten Training. Dreimal pro Woche nahm er den weiten Weg aus dem Zillertal ins Boxzentrum Wörgl auf sich, um sich auf seinen ersten Kampf vorzubereiten.
Daß die Trauben im Boxring allerdings hoch hängen, mußte er dann aber bei seinem ersten Kampf vor exakt einem Jahr in Rattenberg schmerzlich erfahren, als in der zweiten Runde aufgeben mußte. Es folgen noch 2 weitere vorzeitige Niederlagen, doch Geisler gab nicht auf, was man auch verstehen hätte können.
Letzen Samstag aber beim Open-Airboxen wieder in Rattenberg wollte es der Zillertaler aber noch einmal wissen. Er trainierte besessen, war konditionell topfit, Im Hinterkopf allerdings noch die 3 ersten Niederlagen.

Im Mittelgewicht (75kg) traf er auf den in 12 Kämpfen erfahrenen Aleksander Topitsch aus Wien. Die erste Runde sah für Christoph allerdings schon wieder nicht sehr gut aus, denn der Wiener schlug harte und schnelle linke und rechte Gerade, mit denen er ihn immer wieder traf. Doch in der zweiten Runde kam ein gänzlich anderer Geisler aus der Ringecke. Aus der hochgezogenen Deckung schlug er Schlagserien und trieb den Wiener durch den Ring. Auch in der dritten Runde deckte er den Wiener weiter mit Schlägen ein, schlug ihn einmal zu Boden und wurde schließlich vielumjubelter Punktesieger.
Dr. Salzburger